Weiche Dinkel-Pita-Brote einfach selber machen – Schritt für Schritt zum perfekten Fladenbrot
Ob als Beilage, Sandwich-Hülle oder Basis für kreative Füllungen: Pita-Brote sind aus vielen Küchen rund um das östliche Mittelmeer nicht wegzudenken. In diesem Rezept zeigen wir dir, wie du Dinkel-Pita-Brote mit einfacher Zubereitung und wenigen Zutaten selbst backst – mit knuspriger Oberfläche und weichem Inneren.
Das Rezept setzt auf eine lange Teigruhe mit wenig Hefe – so entsteht ein elastischer, aromatischer Teig, der sich perfekt zu Fladen formen lässt. Beim Backen im heißen Ofen bläht sich das Brot auf, wodurch die charakteristische Tasche entsteht. Diese eignet sich hervorragend zum Füllen mit klassischen oder modernen Zutaten.
Egal ob du das Fladenbrot zum Dippen, Füllen oder Belegen verwendest – die selbst gebackenen Pitas bieten eine praktische Grundlage für viele Gerichte und lassen sich problemlos vorbereiten oder einfrieren. In den folgenden Abschnitten findest du Tipps zur Verarbeitung, Varianten und zur Aufbewahrung.
Pita-Brot: Ursprung und kulinarische Bedeutung
Pita-Brote haben ihre Wurzeln in der Küche des Nahen Ostens, insbesondere in Ländern wie Griechenland, der Türkei, Israel, Libanon und Syrien. Die flachen Brote wurden traditionell in Steinöfen gebacken und dienen dort seit Jahrhunderten als Träger für herzhafte Füllungen oder als Beilage zu vielfältigen Speisen. Auch in der modernen Küche erfreut sich das Fladenbrot großer Beliebtheit – vor allem, weil es sich flexibel einsetzen lässt und sich beim Backen zu einer Tasche aufbläht, die sich hervorragend befüllen lässt.
Dinkelmehl als Alternative für klassische Pita-Rezepte
Dinkelmehl verleiht dem Pita-Teig einen mild-nussigen Geschmack und eine angenehme Textur. Es lässt sich ähnlich wie Weizenmehl verarbeiten und reagiert gut auf lange Teigführungen. Besonders bei Fladenbroten spielt die Teigstruktur eine wichtige Rolle, da sie für das Aufblähen im Ofen sorgt. Mit Dinkel gelingt eine gute Kombination aus Elastizität und Stabilität, was das Mehl zu einer beliebten Zutat für selbst gemachtes Pita-Brot macht.
Dinkel Pita Brot Rezept
Schwierigkeitsgrad
einfachZutaten
- 300 g Dinkelmehl Type 630
- 160 g Wasser Raumtemperatur
- 1,5 g frische Hefe
- 15 g Olivenöl nativ extra
- 6 g Salz
- 5 g Zucker
Zubereitung
Teig zubereiten & Stockgare
- Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig abgedeckt etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen (Stockgare).
Teiglinge vorbereiten (Ballengare)
- Teig in 6 gleich große Stücke teilen.
- Jedes Stück zu einer runden Kugel formen (rund wirken).
- Abgedeckt 15–30 Minuten ruhen lassen.
Fladen formen
- Die Teigkugeln mit einem Nudelholz zu runden Fladen ausrollen (etwa 0,5–1 cm dick).
- Darauf achten, dass die Oberfläche möglichst glatt bleibt.
Pita-Brote backen
- Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen – idealerweise mit Pizzastein oder Backstahl.
- Die Pitas auf das heiße Backblech oder den Stein legen.
- Backzeit: 5–7 Minuten, bis sie aufgehen und goldbraun sind.
- Sobald sich die Brote aufblasen, einmal wenden und fertig backen.
💡 Tipp: Direkt nach dem Backen die heißen Pita-Brote mit einem Baumwolltuch abdecken – so bleiben sie besonders weich und flexibel.
So entsteht die typische Pita-Tasche beim Backen
Das charakteristische Aufblähen der Pita-Brote entsteht durch den Temperaturunterschied im heißen Ofen. Die schnell entstehende Hitze wandelt die im Teig enthaltene Feuchtigkeit in Dampf um, der zwischen den Teigschichten Druck aufbaut. Damit das gelingt, sollte der Ofen mindestens 250 °C heiß sein. Ein Pizzastein oder Backstahl unterstützt die Hitzeverteilung von unten. Wichtig ist auch das gleichmäßige Ausrollen auf 0,5–1 cm Dicke – zu dicke Fladen bleiben oft flach.
Abwechslung im Rezept: So lassen sich Pita-Brote variieren
Das Basisrezept für Pita-Brote bietet viele Möglichkeiten zur Abwandlung. Wer gerne experimentiert, kann den Teig mit getrockneten Kräutern, Gewürzen oder Saaten wie Sesam verfeinern. Auch der Austausch eines Teils des Dinkelmehls durch Dinkelvollkornmehl verändert Textur und Geschmack. Selbst ein kleiner Anteil Roggenmehl bringt neue Aromen ins Spiel. Bei Varianten mit Vollkornmehl empfiehlt sich ein höherer Wasseranteil, da diese Mehlsorten mehr Flüssigkeit aufnehmen.
Selbst gebackene Pitas aufbewahren und wiederverwenden
Frisch gebackene Pita-Brote lassen sich gut lagern und sogar einfrieren. Nach dem Auskühlen können sie in einem Beutel oder einer Brotdose mehrere Tage weich bleiben. Für die längere Haltbarkeit empfiehlt sich das Einfrieren in einem luftdichten Gefrierbeutel. Zum Wiederverwenden lassen sich die Fladen direkt im Ofen oder in einer heißen Pfanne aufbacken. So behalten sie ihre Flexibilität und sind schnell wieder einsatzbereit für Füllungen oder als Beilage.
Häufig gestellte Fragen zu Dinkel-Pita-Brote
Woher stammt das Pita-Brot?
Pita stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten und ist besonders in der griechischen, türkischen und arabischen Küche verbreitet.
Warum bläht sich das Pita-Brot beim Backen auf?
Durch die hohe Hitze entsteht im Inneren des Teigs Dampf, der die Teigschichten voneinander trennt – so entsteht die typische Tasche.
Wie dick sollte der Teig ausgerollt werden?
Der Teig sollte etwa 0,5 bis 1 cm dick ausgerollt werden, damit er sich beim Backen gut aufblähen kann.
Muss ich einen Pizzastein verwenden?
Ein Pizzastein oder Backstahl sorgt für bessere Hitzeverteilung von unten, ist aber kein Muss. Auch ein stark vorgeheiztes Backblech funktioniert.
Wie lange müssen Pita-Brote backen?
Je nach Ofen etwa 5–7 Minuten bei 250 °C – bis sie sich sichtbar aufblähen und leicht gebräunt sind.
Welche Füllungen passen zu Pita-Brot?
Typisch sind Falafel, gegrilltes Fleisch, Gemüse, Käse oder Dips wie Hummus oder Tzatziki.
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