Schwäbische Dinnete – Herzhafter Genuss wie bei Oma im Ländle
Die schwäbische Dinnete ist ein echter Klassiker aus dem Süden Deutschlands und erinnert an eine rustikale Variante des Flammkuchens. Mit einem luftigen Hefeteig als Basis, saftigen Zwiebeln, würzigem Speck und aromatischem Käse begeistert dieses Gericht Generationen. Ob zur Herbstzeit mit Federweißer oder als herzhafter Snack – Dinnete ist vielseitig, sättigend und einfach zuzubereiten.
Dank ihrer Regionalität und ihrem traditionellen Ursprung erlebt die Dinnete heute eine kulinarische Renaissance – vor allem bei allen, die bodenständige, ehrliche Hausmannskost lieben. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du eine original schwäbische Dinnete selber machen kannst. Erfahre mehr über Teigführung, klassische Zutaten, Varianten und Tipps zur perfekten Zubereitung. So gelingt dir dein Dinnete-Rezept garantiert!
Was ist eine schwäbische Dinnete?
Die Dinnete ist ein traditioneller, fladenartiger Hefeteig aus der schwäbischen Küche. Sie stammt ursprünglich aus Oberschwaben und erinnert stark an einen Flammkuchen. Anders als dieser wird die Dinnete jedoch meist dicker belegt und ist deutlich deftiger. Typisch für die klassische Dinnete sind Beläge mit Sauerrahm, Speck, Zwiebeln und Käse. Der Teig wird von Hand geformt und in ovaler oder rechteckiger Form gebacken – knusprig am Rand und saftig in der Mitte.
Welcher Teig eignet sich am besten für Dinnete?
Der perfekte Dinnete-Teig besteht aus einem einfachen Hefeteig mit Mehl, Hefe, Wasser, Salz und etwas Öl. Besonders gut eignet sich Weizenmehl Type 550, da es elastisch und backstark ist. Wichtig ist eine ausreichend lange Gehzeit – mindestens eine Stunde – damit der Teig locker und luftig wird. Für eine rustikalere Variante kannst du auch Dinkelmehl oder eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl verwenden. Wer Zeit hat, lässt den Teig über Nacht im Kühlschrank reifen – das sorgt für ein noch besseres Aroma.

Schwäbische Dinnete Rezept

Schwierigkeitsgrad
einfachZutaten
- 500 g Weizenmehl Type 550
- 1/2 Würfel frische Hefe ca. 21 g
- 1 TL Zucker
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
Für den klassischen Belag:
- 200 g Sauerrahm oder Crème fraîche
- 150 g geräucherter Speck gewürfelt
- 2 Zwiebeln in feine Ringe geschnitten
- 100 g geriebener Bergkäse oder Emmentaler
- Salz Pfeffer, Muskat nach Geschmack
- Frischer Schnittlauch oder Kümmel optional
Zubereitung
Hefeteig ansetzen
- In einer Schüssel die Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und 10 Minuten stehen lassen. Mehl und Salz hinzufügen, Olivenöl zugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Belag vorbereiten
- Während der Teig ruht, Zwiebeln in feine Ringe schneiden und Speck würfeln. Den Sauerrahm mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Wer mag, kann auch etwas Kümmel hinzufügen.
Dinnete formen und belegen
- Den Teig in 4 gleich große Portionen teilen, auf einer bemehlten Fläche oval oder rechteckig ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit der Sauerrahm-Mischung bestreichen, Speck, Zwiebeln und Käse gleichmäßig verteilen.
Backen
- Im vorgeheizten Ofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) oder 200 °C (Umluft) auf mittlerer Schiene etwa 12–15 Minuten backen, bis die Dinnete goldbraun und knusprig ist.
Nährwerte
Der klassische Belag – was gehört auf eine echte Dinnete?
Der traditionelle Belag einer schwäbischen Dinnete ist herzhaft und deftig. Eine Schicht Sauerrahm wird mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt und bildet die Basis. Darauf kommen fein geschnittene Zwiebelringe, würziger Speck und geriebener Käse – meist Emmentaler oder Bergkäse. Wer möchte, kann Kümmel für mehr Bekömmlichkeit und etwas Schnittlauch für Frische ergänzen. Die Kombination aus cremiger Basis, herzhafter Würze und knusprigem Teig macht den unverwechselbaren Geschmack aus.

Wie gelingt die perfekte Konsistenz beim Backen?
Eine echte Dinnete sollte außen knusprig und innen weich und saftig sein. Dafür ist die Backtemperatur entscheidend: Mindestens 220 °C Ober-/Unterhitze sorgen für eine goldbraune Kruste. Ideal ist ein vorgeheizter Pizzastein oder ein Blech auf der unteren Schiene. Backe die Dinnete etwa 12 bis 15 Minuten – beobachte die Ränder, sie sollten leicht gebräunt sein. Wenn du mehrere Dinneten nacheinander backst, halte sie im Ofen bei geringer Hitze warm, damit sie nicht austrocknen.
Variationen und vegetarische Alternativen zur Dinnete
Auch wenn die klassische Dinnete mit Speck und Zwiebeln serviert wird, lässt sich das Rezept vielfältig variieren. Vegetarische Varianten sind besonders beliebt: Statt Speck kannst du z. B. getrocknete Tomaten, Lauch, Pilze oder Spinat verwenden. Auch Schmand oder Ziegenfrischkäse bieten geschmacklich spannende Alternativen zu Sauerrahm. Für eine süße Dinnete eignet sich ein Belag mit Apfelscheiben, Zimt und Zucker. So wird die Dinnete zum universellen Rezept für jeden Geschmack.
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