Körner-Sauerteigbrot: Rezept für knuspriges, aromatisches Brot

22. Januar 2024 | Brotback Rezepte | 4 Kommentare

​Körner-Sauerteigbrot: Knackig, aromatisch und voller Nährstoffe

Das Körner-Sauerteigbrot vereint das Beste aus zwei Welten: die natürliche Aromatik eines traditionellen Sauerteigs und die knackige Textur einer hochwertigen Körnermischung. Dieses Brot ist nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern auch ein wahres Nährstoffwunder. Mit jeder Scheibe tankst du Energie, Ballaststoffe und gesunde Fette, die durch die Zugabe von Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Leinsamen oder Sesam entstehen. Das Sauerteigbrot mit Körnern ist die ideale Wahl für alle, die rustikale Brote mit intensiven Aromen und einer außergewöhnlichen Kruste schätzen.

Durch die Verwendung von Sauerteig erhält dieses Brot nicht nur seinen unverwechselbaren, leicht säuerlichen Geschmack, sondern wird auch besonders bekömmlich. Sauerteig fördert die natürliche Fermentation, verbessert die Verdaulichkeit und sorgt dafür, dass das Brot länger frisch bleibt. Die Körner ergänzen diesen Prozess perfekt, indem sie dem Brot eine spannende Textur und zusätzlichen Biss verleihen. Egal, ob du das Körner-Sauerteigbrot zum Frühstück mit Marmelade genießt, es als Beilage zu einer warmen Suppe servierst oder mit einem herzhaften Aufstrich kombinierst – dieses Brot ist in jeder Hinsicht vielseitig.

Das Backen eines Körner-Sauerteigbrotes ist nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, in der Küche kreativ zu werden. Du kannst die Körnermischung individuell anpassen und so jedes Mal ein neues Geschmackserlebnis schaffen. Das Brot überzeugt durch seine goldbraune Kruste, die beim Backen durch die Körner zusätzlich betont wird, und die weiche, saftige Krume im Inneren. Lass dich vom Duft frisch gebackenen Sauerteigbrotes inspirieren und entdecke, wie einfach es ist, ein gesundes, nahrhaftes und vor allem köstliches Brot selbst zu backen!

Sauerteig: Die Grundlage für das perfekte Körnerbrot

Sauerteig ist die Grundlage für das intensive Aroma und die herausragende Textur des Körner-Sauerteigbrotes. Durch den natürlichen Fermentationsprozess entstehen Milchsäurebakterien und Hefen, die den Teig nicht nur aufgehen lassen, sondern auch für den typischen, leicht säuerlichen Geschmack sorgen. Für ein optimales Ergebnis sollte der Sauerteig gut gereift sein, denn ein aktiver Sauerteig sorgt für eine lockere Krume und eine gleichmäßige Porung. Die lange Gehzeit des Teigs trägt dazu bei, dass die Aromen vollständig zur Geltung kommen und das Brot besonders bekömmlich wird. Wenn du deinen Sauerteig regelmäßig fütterst, kannst du ihn über viele Jahre nutzen und immer wieder frisches Körnerbrot zaubern, das durch Geschmack und Haltbarkeit überzeugt.

Körner für Geschmack und Textur

Die Vielfalt der Körner ist das Herzstück dieses Sauerteigbrotes und macht jede Scheibe zu einem kleinen Geschmackserlebnis. Sonnenblumenkerne sorgen für eine leichte Süße und eine knackige Textur, während Leinsamen das Brot mit wertvollen Ballaststoffen und gesunden Omega-3-Fettsäuren anreichern. Kürbiskerne bringen eine nussige Note ins Spiel, die perfekt mit dem säuerlichen Geschmack des Sauerteigs harmoniert. Für zusätzlichen Biss kannst du Sesam oder Mohn hinzufügen. Damit die Körner im Brot schön saftig bleiben, empfiehlt es sich, sie vor dem Backen in Wasser einzuweichen. Auf der Oberfläche sorgen die Körner nicht nur für ein rustikales Aussehen, sondern auch für eine besonders knusprige Kruste, die das Brot einzigartig macht.

Tipps für die perfekte Kruste und Krume

Das Geheimnis eines gelungenen Körner-Sauerteigbrotes liegt in der richtigen Kruste und Krume. Für eine besonders knusprige Kruste solltest du das Brot während des Backens mit Dampf versorgen. Stelle dazu eine hitzebeständige Schale mit Wasser in den Ofen oder besprühe das Brot regelmäßig mit Wasser. Um die Krume locker und saftig zu halten, ist es wichtig, den Teig ausreichend ruhen zu lassen. Eine Gehzeit von mindestens 12 Stunden gibt dem Sauerteig genügend Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Wenn du das Brot vor dem Backen einschneidest, kannst du nicht nur kreative Muster gestalten, sondern auch sicherstellen, dass das Brot gleichmäßig aufreißt und eine attraktive Form erhält. Die goldbraune Kruste und das saftige, aromatische Innere machen dieses Brot zu einem echten Highlight auf deinem Esstisch.

Tipp: Körner für noch mehr Aroma anrösten

Für ein intensiveres Aroma kannst du die Körner vor der Verarbeitung leicht anrösten. Gib die Körnermischung in eine trockene Pfanne und röste sie bei mittlerer Hitze, bis sie goldbraun sind und einen nussigen Duft verströmen. Lass die Körner vollständig abkühlen, bevor du sie in den Teig einarbeitest oder auf die Oberfläche streust. Das Rösten verstärkt nicht nur den Geschmack, sondern sorgt auch für eine noch knusprigere Textur im Brot.

Körner-Sauerteigbrot

Körner Sauerteigbrot selber backen.
Körner Sauerteigbrot ist ein klassisches Sauerteigbrot, das mit einigen Samen und Körnern versehen wird und so mehr Struktur, Biss und Nährstoffe erhält. So hält es auch länger vor und schmeckt einfach lecker.
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Vorbereitungszeit 12 Stunden 30 Minuten
Zubereitungszeit 45 Minuten
Küche Dinkelbrot, Dinkelsauerteigbrot, Körnerbrot, Mischbrot, Sauerteigbrot
Portionen 1 Brot

Zutaten
  

  • 300 g Wasser
  • 200 reifer Sauerteigstarter z.B. Weizensauerteig
  • 450 g Dinkelmehl Typ 630 oder Weizenmehl, Typ 405
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 40 g Sonnenblumenkerne
  • 30 g Leinsamen
  • 20 g Walnüsse oder Kürbiskerne
  • 20 g Mohn
  • 10 g Salz

Zubereitung
 

  • Zunächst den reifen Sauerteigstarter in einer Rührschüssel im Wasser auflösen. Die Schüssel in eine Küchenmaschine einhängen oder mit den Händen weiterarbeiten.
    300 g Wasser, 200 reifer Sauerteigstarter
  • Nach und Nach das Mehl unter Rühren hinzugeben bis es komplett eingearbeitet ist. Sollte der Teig viel zu klebrig sein noch etwas Mehl nachgeben. Sollte er zu bröselig sein noch einen Schuss Wasser mit in die Schüssel geben. Den Teig eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen.
    450 g Dinkelmehl Typ 630, 50 g Roggenvollkornmehl
  • Anschließend das Salz, die Samen und Nüsse hinzugeben und für mindestens 5 Minuten einarbeiten. Den Teig jetzt für weitere 3 Stunden gehen lassen und dabei jede Stunde einmal falten.
    40 g Sonnenblumenkerne, 30 g Leinsamen, 20 g Walnüsse oder Kürbiskerne, 20 g Mohn, 10 g Salz
  • Nach den 3 Stunden ein letztes Mal falten, dann in ein Gärkörbchen geben und über Nacht abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
  • Am nächsten Tag den Backofen entweder mit Brotbackform oder ohne auf 250 °C Ober- / Unterhitze vorheizen.
  • Dann das Brot einmal tief einschneiden und in den Backofen oder die Brotbackform schließen. Wenn das Brot ohne Form im Backofen freigeschoben gebacken wird etwas Wasser in den Backofen geben oder eine hitzebeständige Schale mit Wasser in den Backofen stellen zum Schwaden. Das Brot nun für 20 Minuten backen.
  • Anschließend den Deckel der Brotbackform abnehmen oder die Backofentür einmal öffnen, um den Dampf entweichen zu lassen. Die Schale mit Wasser vorsichtig aus dem Backofen entnehmen. Die Temperatur des Ofens auf 200 °C reduzieren und das Brot für weitere 25 - 30 Minuten backen bis es schön braun und knusprig ist.
  • Dann auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
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Der perfekte Genussmoment mit Körner-Sauerteigbrot

Das Körner-Sauerteigbrot ist nicht nur ein Brot, sondern ein echtes Geschmackserlebnis. Mit jeder Scheibe genießt du die perfekte Balance zwischen der knackigen Kruste, der saftigen Krume und den aromatischen Körnern. Ob als Begleitung zu herzhaften Suppen, als Basis für kreative Sandwiches oder einfach pur mit etwas Butter – dieses Brot passt zu jedem Anlass. Der säuerliche Geschmack des Sauerteigs in Kombination mit der nussigen Note der Körner macht es besonders vielseitig und unwiderstehlich. Es ist die ideale Wahl für all jene, die bewusst genießen und dabei auf Qualität und Frische setzen.

Traditionelles Backen trifft moderne Vielfalt

Das Backen von Körner-Sauerteigbrot ist mehr als nur eine Küchenroutine – es ist eine Verbindung von traditionellem Handwerk und modernen Geschmackserlebnissen. Mit einer individuell zusammengestellten Körnermischung kannst du das Brot immer wieder neu interpretieren und an deine Vorlieben anpassen. Ob mit Sonnenblumenkernen, Sesam oder Leinsamen, das Brot bleibt immer abwechslungsreich und besonders. Gleichzeitig bietet der Sauerteig die Möglichkeit, mit Zeit und Geduld ein Brot zu schaffen, das sich durch seine natürliche Bekömmlichkeit und seinen intensiven Geschmack auszeichnet.

Ein Brot, das jeden Tag bereichert

Körner-Sauerteigbrot ist nicht nur für besondere Gelegenheiten geeignet, sondern auch ein treuer Begleiter im Alltag. Es bleibt über mehrere Tage hinweg frisch, wodurch es perfekt für Frühstück, Mittagessen oder Snacks zwischendurch geeignet ist. Dank der gesunden Körnermischung und dem natürlichen Sauerteig ist es nicht nur eine leckere, sondern auch eine nährstoffreiche Wahl. Dieses Brot bringt Abwechslung auf den Tisch und überzeugt durch seine rustikale Optik, die jedes Mahl zu einem kleinen Highlight macht. Ein Brot, das du immer wieder gerne backen und genießen wirst.

Häufige Fragen zu Körner-Sauerteigbrot und ihre Antworten

Wie lange muss der Sauerteig reifen, bevor er verwendet werden kann?

Ein Sauerteig benötigt 4–7 Tage, um vollständig aktiv zu werden, wenn du ihn frisch ansetzt. Wenn du bereits einen reifen Sauerteigstarter (Anstellgut) hast, genügt es, diesen am Vorabend des Backens zu füttern. Der Sauerteig sollte Blasen bilden und einen angenehm säuerlichen Geruch haben – das zeigt, dass er bereit für die Verarbeitung ist.

Kann ich die Körner im Rezept variieren?

Ja, die Körnermischung lässt sich ganz nach deinem Geschmack anpassen. Beliebte Körner sind Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, Sesam oder Chiasamen. Du kannst auch Nüsse wie Walnüsse oder gehackte Mandeln hinzufügen. Achte darauf, die Gesamtmenge der Körner im Rezept nicht zu überschreiten, um die Konsistenz des Teigs nicht zu beeinflussen.

Wie bekomme ich eine knusprige Kruste?

Eine knusprige Kruste entsteht, wenn du das Brot während des Backens mit Dampf versorgst. Stelle eine hitzebeständige Schale mit Wasser in den Backofen oder besprühe das Brot vor und während der ersten Backminuten mit Wasser. Ein Backstein oder ein gusseisernes Gefäß kann die Krustenbildung zusätzlich unterstützen.

Kann ich Körner-Sauerteigbrot einfrieren?

Ja, Körner-Sauerteigbrot lässt sich hervorragend einfrieren. Schneide es am besten in Scheiben, bevor du es einfrierst, damit du bei Bedarf einzelne Portionen auftauen kannst. Zum Auftauen einfach bei Zimmertemperatur liegen lassen und anschließend im Backofen oder Toaster aufbacken – so bleibt die Kruste knusprig.

Ist Körner-Sauerteigbrot gesund?

Körner-Sauerteigbrot ist reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen und gesunden Fetten, die durch die Körnermischung und den Sauerteig entstehen. Der Fermentationsprozess des Sauerteigs macht das Brot leichter verdaulich und sorgt für einen niedrigeren glykämischen Index, was es zu einer guten Wahl für eine ausgewogene Ernährung macht.

Kann ich das Brot auch ohne Hefe backen?

Ja, Körner-Sauerteigbrot kann komplett ohne zusätzliche Hefe gebacken werden, da der Sauerteig selbst genügend Triebkraft besitzt. Die Gehzeit ist jedoch länger – plane 8–12 Stunden oder mehr ein, damit der Teig ausreichend aufgehen kann.

Wie lange bleibt Körner-Sauerteigbrot frisch?

Durch den Sauerteig bleibt das Brot länger frisch als herkömmliche Brote. Bei richtiger Lagerung, z. B. in einem Brotkasten oder in ein sauberes Küchentuch gewickelt, hält es sich bis zu 4 Tage. Wenn du das Brot länger aufbewahren möchtest, empfiehlt es sich, es einzufrieren.

Welche Mehlsorten eignen sich für Körner-Sauerteigbrot?

Eine Mischung aus Roggenmehl und Weizen- oder Dinkelmehl eignet sich hervorragend für Körner-Sauerteigbrot. Roggenmehl gibt dem Brot ein intensives Aroma, während Weizen- oder Dinkelmehl für eine lockere Krume sorgt. Du kannst auch Vollkornmehl verwenden, solltest dann jedoch die Flüssigkeitsmenge leicht anpassen.

Muss ich die Körner vor dem Backen einweichen?

Es ist empfehlenswert, die Körner vor dem Backen in Wasser einzuweichen, damit sie Feuchtigkeit aufnehmen und im Brot nicht zu hart sind. Weiche die Körner mindestens 2–3 Stunden oder über Nacht ein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das Einweichen verhindert außerdem, dass die Körner dem Teig Feuchtigkeit entziehen.

4 Kommentare

  1. Lori

    Hallo,

    Danke für das Rezept 🙂
    Kann ich auch Vollkorn Dinkelmehl verwenden ?
    Lg

    Antworten
    • Kai Hofmann

      Sehr gerne, ja das funktioniert auch super!

      Antworten
  2. Daisy

    Hallo,
    wenn ich einen aktiven Sauerteig habe, dann nehme ich statt des Starters+Wasser einfach 500 g aktiven Sauerteig. Richtig?

    Antworten
    • brot-backen.de

      Hallo, nein, so ist es nicht gedacht. Der Starter ist bei uns der aktive Sauerteig.

      Antworten

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