Martinsmann oder Weckmann: Ein leckeres Gebäck zu Sankt Martin und Nikolaus
Der Martinsmann, auch bekannt als Weckmann oder Stutenkerl, ist eine beliebte Tradition im deutschsprachigen Raum. Dieses süße Hefegebäck hat viele Namen und wird häufig zum Martinstag am 11. November oder zum Nikolaustag am 6. Dezember gebacken. Traditionell mit Rosinen verziert und manchmal mit einer kleinen Tonpfeife ausgestattet, erfreut der Martinsmann Groß und Klein. Ursprünglich symbolisierte diese Figur den heiligen Martin oder Nikolaus und wurde mit einem Bischofstab verziert, aus dem sich später die bekannte Tonpfeife entwickelte.
Die Geschichte des Martinsmanns: Tradition und Bedeutung
Der Martinsmann, auch bekannt als Weckmann oder Stutenkerl, hat eine lange Tradition und symbolisiert den heiligen Martin oder Nikolaus. Die Figuren aus Hefeteig werden jedes Jahr zu Sankt Martin oder Nikolaus gebacken und haben in vielen Familien eine besondere Bedeutung. Der Ursprung des Martinsmanns liegt in der christlichen Symbolik, wobei die Figuren oft mit einem Bischofstab oder einer Pfeife verziert sind. Diese Tradition wird besonders in Deutschland, der Schweiz und Österreich gepflegt, wo der Martinsmann Kindern Freude bereitet und an alte Bräuche erinnert.
Verschiedene Namen für den Martinsmann in Deutschland
Je nach Region hat der Martinsmann unterschiedliche Bezeichnungen: Im Norden Deutschlands ist er als Stutenkerl bekannt, während er in Süddeutschland häufig Weckmann genannt wird. In der Schweiz wird er als Grittibänz bezeichnet, und in anderen Regionen kennt man ihn als Klausenmann oder Pumann. Trotz der verschiedenen Namen bleibt der Kern der Tradition gleich – ein liebevoll gestaltetes Gebäck, das Groß und Klein begeistert und das Brauchtum lebendig hält. Diese Vielfalt zeigt, wie tief verwurzelt das Martinsmann Rezept in der Kultur vieler Regionen ist.
Martinsmann Rezept variieren: Kreative Ideen für die Gestaltung
Das klassische Martinsmann Rezept lässt sich leicht anpassen und individuell gestalten. Ob mit Schokoladendekor, Mandeln oder einer Zuckerglasur – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Viele Bäcker experimentieren zudem mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt oder Vanille, um dem Teig eine besondere Note zu verleihen. Auch die Form kann variieren, etwa durch das Hinzufügen von kleinen Accessoires wie der Tonpfeife oder Rosinen als Augen und Knöpfe. So wird jeder Martinsmann zum Unikat und zaubert garantiert ein Lächeln auf die Gesichter der Beschenkten.
Martinsmann Rezept
Schwierigkeitsgrad
EinfachZutaten
- 500 g Weizenmehl
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 125 ml Milch
- 120 g Butter
- 30 g frische Hefe
- Zum Bestreichen: 4 EL Milch verquirlt mit 1 Eigelb
- Rosinen für Augen und Knöpfe
- Optional: kleine Tonpfeifen
Zubereitung
Hefeteig zubereiten
- Trockene Zutaten mischen: Gib das Mehl, den Zucker, das Salz und die Eier in eine große Schüssel und vermenge alles gut.
- Milch und Butter erwärmen: Erhitze die Milch und Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur, bis die Butter vollständig geschmolzen ist. Lass die Mischung einige Minuten abkühlen, bis sie lauwarm ist.
- Hefe auflösen: Zerbrösele die Hefe und rühre sie in die lauwarme Milchmischung ein, bis sie sich vollständig aufgelöst hat.
Teig kneten und gehen lassen
- Gieße die Hefemischung in die Schüssel mit den trockenen Zutaten. Knete alles zu einem glatten Teig, bis sich die Zutaten gut verbunden haben. Decke die Schüssel mit einem Tuch ab und lasse den Teig etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen, bis er sein Volumen sichtbar vergrößert hat.
- Figuren formen und verzieren
- Teig ausrollen: Rolle den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 5 mm dick aus.
- Martinsmann formen: Du kannst entweder eine Ausstechform verwenden oder die Figuren mit einem Messer aus dem Teig schneiden. Alternativ formst du aus dem Teig mehrere flachgedrückte Kugeln, schneidest mit einem Messer Arme und Beine ein und modellierst die Figuren per Hand.
- Verzieren: Lege die Figuren auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bestreiche sie mit der Eigelb-Milch-Mischung und drücke die Rosinen als Augen und Knöpfe in den Teig. Wenn du möchtest, lege eine Tonpfeife an den Mund der Figur und schlage einen Arm darüber.
Martinsmänner backen
- Heize den Backofen auf 200 °C vor. Backe die Martinsmänner ca. 20 Minuten, bis sie eine goldbraune Farbe haben. Lasse die Figuren anschließend auf einem Gitter abkühlen. Die Tonpfeifen lassen sich nach dem Backen reinigen und wiederverwenden.
Notizen
Nährwerte für Martinsmann (pro Portion, ca. 100 g)
- Kalorien: 330 kcal
- Fett: 10 g
- Davon gesättigte Fettsäuren: 6 g
- Kohlenhydrate: 50 g
- Davon Zucker: 12 g
- Eiweiß: 6 g
- Ballaststoffe: 2 g
- Natrium: 0,2 g
Diese Nährwerte können je nach Zutaten und Dekoration (z. B. Rosinen, Tonpfeife) leicht variieren.
Martinsmann backen und die Tradition lebendig halten
Der Martinsmann ist mehr als nur ein leckeres Gebäck – er ist ein Symbol für Tradition und Brauchtum, das viele Generationen miteinander verbindet. Durch seine Vielseitigkeit in der Gestaltung wird das Backen des Martinsmanns zu einem kreativen Erlebnis, das Freude bereitet und die Vorfreude auf die festliche Jahreszeit steigert. Ob als Geschenk für Familie und Freunde oder als süße Ergänzung auf dem gedeckten Tisch, der Martinsmann sorgt immer für ein Lächeln und bringt ein Stück Geschichte in die Gegenwart.
Die Zubereitung des Martinsmanns erfordert keine ausgefallenen Zutaten und lässt sich mit wenigen, frischen Zutaten einfach umsetzen. Von der Formgebung bis zur Verzierung mit Rosinen, Schleifen oder Pfeifen bietet das Rezept Raum für Kreativität. Kinder lieben es, ihre eigenen kleinen „Martinsmänner“ zu gestalten, und Erwachsene können in Erinnerungen an ihre Kindheit schwelgen. So entsteht ein generationsübergreifendes Ritual, das gerade in der heutigen Zeit einen besonderen Wert hat.
Egal, ob du den Martinsmann zu Sankt Martin, Nikolaus oder einfach als herbstliche Nascherei backst – diese kleinen Figuren bringen Wärme und Tradition in dein Zuhause. Probier es selbst aus und lade deine Familie oder Freunde zum gemeinsamen Backen ein. Denn nichts ist schöner, als eine Tradition am Leben zu erhalten und dabei die Herzen von Groß und Klein zu erfreuen.
0 Kommentare